Projekte

Weltwand

Das Projekt, dass 2016 umgesetzt wurde soll zur Auseinandersetzung mit den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen der UN (SDGs) anregen und Möglichkeit zur Diskussion und Vernetzung bieten. 

Im Projekt „Weltwand“ begegnen sich zwei Künstlerinnen, deren Herkunft jeweils für die Erdteile des globalen Südens und Nordens steht. 
Die in Bielefeld lebende Cecilia Herrero-Laffin stammt aus Argentinien. Im Fokus ihrer Arbeit steht das Motiv der einfachen Arbeiterin ihrer südameikanischen Heimat. In liebevollen Inszenierungen geben figurative Skulpturen und Acrylmalereien den Näherinnen, Putzfrauen oder Köchinen einen würdevollen Raum. Ohne Sie zu heroisieren zeichnen Sie doch das Bild der unerbittlich fleißigen Schaffenden, die der Wirtschaftskrise trotzen und damit zum Puls der argentinischen Gesellschaft werden.
Katja Rosenberg ist in Bad Oeynhausen aufgewachsen und lebt seit vielen Jahren in London, wo sie das Projekt Artcatcher mitbegründet hat, in dem sie viele Ausstellungen kuratiert und initiiert hat. Die Illustratorin ist seit 10 Jahren im Verein für aktuelle Kunst und bringt in ihren Projekten immer wieder Künstler*innen aus der Region, London und der ganzen Welt zusammen.

Im Prozess des Entstehens der Weltwand haben die Künstelinnen sich entschlossen, die Aspekte „Global“ und „Vernetzung“ wörtlich zu nehmen und 19 internationale Künstler*innen eingeladen, Zeichnungen zu den SDGs einzureichen. Zusammen mit der Malerei von Cecilia Herrero-Laffin wachsen diese in einer digitalen Kollage von Katja Rosenberg zu einem Gesamtkunstwerk zusammen, das seit dem 24. September 2016 an der Wand des Caritasgebäudes zu sehen ist.

Den Entstehungsprozess und die Ideen einzelner internationaler Künstler_innen zu den SDGs dokumentiert der Videokünstler Eric Nagel in einem Film, der auf der Auftaktveranstaltung am 25. August 2016 gezeigt wurde.

Wandbild zum Klimawandel

Das Wandbild ist eine Hommage an die Fridays for Future-Bewegung. Im Mittelpunkt steht die Diskussion um den Klimawandel und befasst sich somit gleich mit vielen der 17 SDGs (z.B. 2,6,7,10,11,12,13,…) Im Hintergrund sind stadtprägende Motive zu erkennen. Rechts neben dem Hauptbild werden Themenfelder der Agenda 2030 symbolisiert und Lösungswege aufgezeigt.

Die Künstlerin:
Cecilia Herrero-Laffin aus Bielefeld/San Luis, Argentinien
Mitarbeit: Torsten Mundhenke, Schnurrviertel Minden
und Schüler*innen von FFFs Minden

Weltmauer

1. Feminismus

Mit der Fortführung des Demonstrationsbildes von der gegenüberliegenden Seite, mahnt die feministische Gruppe die „FLINT*e“, sich weiter kritisch mit Machtstrukturen auseinanderzusetzen, die weltweit immer noch stark am Geschlecht und der sexuellen Orientierung festgemacht werden.

2. Anti- Schwarzer- Rassismus

Der Bund für Soziale Verteidigung und die Afrikanischen Gemeinde lenken die Aufmerksamkeit auf ein drängendes,  wenn auch meist noch unsichtbares Thema: Anti-Schwarzer-Rassismus und die damit verbundene Black Lives Matter-Bewegung.

3. Corona- Lage in Flüchtlingslagern

Die Initiative Seebrücke und „Minden hilft“ weisen mit ihrem Beitrag auf die desolate Corona-Lage in Flüchtlingslagern hin.

4. Kinderrechte

Auch Schüler und Schülerinnen der Eine-Welt-Grundschule beteiligten sich und gestalteten Bilder zu verschiedenen Kinderrechten aus ihrer eigenen Perspektive.

5. Fairer Handel

Mit dem Thema nachhaltige Wirtschaft und Ernährung sowie dem Fairen Handel betont der Weltladen die Wichtigkeit von gerechten Anbau- und Arbeitsbedingungen, um überall auf der Welt gut leben zu können.

6. Gemeinschaft und Solidarität

Die kirchlichen Akteure, St.Simeonis und die Simeons Herberge, entwickelten ein Bild zur Vision von Gemeinschaft und Solidarität, um für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Zeit zu werben.